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Dein FLOW-Erleben

Dieser famose Zustand, in dem du Spitzenleistungen vollbringst. Der Zustand, in dem dir alles so leicht von der Hand geht, wo sich die Dinge wie von allein zusammensetzen. Dieser Zustand, aus dem phänomenale Ergebnisse hervorgehen. DIESER ZUSTAND NENNT SICH: FLOW! Das Gefühl, einen Flow erleben zu können, ist genial!

Den FLOW nutzen

Wenn du bereit dazu bist, außergewöhnliche Leistungen zu vollbringen, dann solltest du dich mit dem Thema FLOW beschäftigen und damit:

  • Wie du diesen Zustand begünstigst
  • Wie du ihn aufrecht erhältst
  • Wie du ihn nutzt
  • Was diesen Zustand stören könnte

Denn der FLOW ist wie ein scheues Tier… So schnell, wie er zu dir kommen kann, so schnell kann er auch wieder verschwinden. Die Kunst besteht darin, in den FLOW-Zustand zu gelangen, ihn aufrecht zu halten und schließlich zu nutzen. Durch den FLOW kannst du enorm positive Ergebnisse erzielen:

  • Eine höhere Leistungsfähigkeit
  • Kreatives Denken und Innovation
  • Verbesserte Konzentration
  • Stressreduktion
  • Erfüllung und Zufriedenheit
  • Verbesserte Lernfähigkeit
  • Stärkere Motivation
  • Positive Emotionen
  • Erhöhte Selbstwahrnehmung

Klingt das nicht total spannend? Doch was ist der FLOW Zustand eigentlich?

Was ist FLOW?

Kreativität_dein Flow Erleben_Beitragsbild

Kurz gesagt ist der FLOW ein Zustand, in dem Menschen voll in ihrer Aufgabe aufgehen, höchst produktiv sind und dabei Raum und Zeit vergessen. In diesem Zustand sind diese Menschen hoch konzentriert und ausschließlich auf ihre Tätigkeit fokussiert. Mihály Csikszentmihalyi gilt als Begründer beziehungsweise Entdecker der FLOW-Theorie. In den siebziger Jahren hat sich Csikszentmihalyi intensiv damit beschäftigt, wie wir genau in diesen Zustand gelangen, in dem wir alles um uns herum vergessen.

Was begünstigt das Flow-Erleben?

Für den Flow ist es wichtig, vorher überhaupt zu wissen, was man will und wo man hin möchte. Das bedeutet: Wir brauchen Ziele. Diese Ziele sollten klar definiert und erreichbar sein. Das hilft dabei, den Fokus auf die Aufgabe zu richten und in ein Gefühl zu kommen, zu verstehen, wieso man gerade diese Aufgabe tut.
Der wohl bedeutendste Schlüssel zum Flow ist die Passung zwischen den Fähigkeiten der Person und deren Herausforderungen. Denn ist die Aufgabe zu leicht, kann Langeweile entstehen. Ist sie zu schwer, kann das zu Überforderung führen. In beiden Fällen entsteht Stress und der Flow wird abreißen.
Weiterhin ist Achtsamkeit äußerst förderlich, da sie hilft, den eigenen Geist auf das Hier und Jetzt zu richten und sich voll und ganz auf die zu erledigende Aufgabe zu konzentrieren.
Intrinsische Motivation – das heißt, Motivation, die von innen kommt – erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein Flow-Erlebnis, da die Tätigkeit aus eigenem Interesse und mit Freude ausgeführt wird.
Natürlich sollte man im Vorfeld des Arbeitens alle Störelemente, wie zum Beispiel Smartphone, Fernseher, lärmende Dinge beiseite räumen, um während des Flow nicht aus demselben gerissen zu werden.

Wozu Flow erleben?

Nun stellt sich vielleicht die Frage, warum man überhaupt anstreben sollte, in einen Flow zu gelangen? Die Antwort ist damit verbunden, nach dem viele Menschen in ihrem Alltag und Leben streben: Glück beziehungsweise glücklich sein.
Genau, denn der Flow kann dir nicht nur dabei behilflich sein sehr produktiv zu werden. Er verursacht in dir nämlich auch Glücksgefühle. Im Flow Zustand ist alles stimmig – und es ist ein Wunsch des Menschen, in einer (inneren) Ordnung zu leben. Dieses geordnete Zusammenspiel findet im Flow statt.
Des Weiteren verursacht ein Flow Erleben Freude. Je öfter du im Flow bist, desto öfter willst du wahrscheinlich wieder in diesen Zustand kommen, wenn du dich einer neuen Aufgabe oder Tätigkeit widmest.

Der Flow befreit dich

Bist du im Flow, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Raum- und Zeitempfinden verschwindet. Das heißt, Minuten können zu Stunden werden und du bekommst das gar nicht mit. Wenn du tief in eine Aufgabe vertieft bist, die dir Freude bereitet und deinen Fähigkeiten entspricht, kann dich dieses Tun von Ängsten und Sorgen befreien, da du sie in diesem Moment vergisst. Das kann zu einem deutlich niedrigerem Stressniveau führen. Der Flow kann sogar Zweifel wegtragen. Somit kann er Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken. Vor allem das Gefühl, mit Hilfe des Flow erfolgreich herausfordernde Aufgaben bewältigt zu haben wird dich beflügeln.

Das Flow Erleben begrenzt sich nicht nur auf kreative Aufgaben

Flow-Erlebnisse stehen nicht nur in Zusammenhang mit kreativem Schaffen wie Schreiben, Malen, Musizieren oder Design. Vielmehr können diese Erlebnisse in einer breiten Palette von Aktivitäten auftreten. Wesentlich für den Flow-Zustand sind die intensive Konzentration, das Gefühl von Hingabe und die tiefgehende Beteiligung an einer Aufgabe, die wie bereits erläutert eine Passung zwischen Herausforderung und Fähigkeiten ist.
Flow-Erlebnisse können weiterhin in folgenden Bereichen auftreten:

  • Sportliche Aktivitäten
  • Berufliche Tätigkeiten
  • Handwerkliche Tätigkeiten
  • Lernen und Studieren
  • Alltägliche Aktivitäten

Wenn die Bedingungen für den Flow geschaffen/vorhanden/erfüllt sind, kann dieser in fast jeder Art von Aktivität auftreten, unabhängig davon, ob sie als kreativ oder nicht kreativ angesehen wird.

Dein Glück generieren

Ob nun also Schachspieler in einer spannenden Partie, Kletterer am Ende einer Felswand oder Maler beim letzten Pinselstrich – wenn du im Flow bist, dann bist du glücklich und alles ist stimmig.
Der Flow kann ein mächtiges Werkzeug sein, das Glück zu fördern.
Schon die Aktivität an sich erfüllt dich, da du voll in die Tätigkeit vertieft bist. Du tust ja schließlich das, was dich begeistert und beflügelt. Und wenn du etwas tust, dass dir Freude bereitet, vergisst du höchstwahrscheinlich die Sorgen um dich herum. Deine Gedanken wandern wie von selbst in eine positive Richtung.
Glücklich wirst du auch, da du fühlst, wie effizient und produktiv du sein kannst. Deine Stimmung kann dadurch deutlich verbessert werden und eine hohe Leistungsfähigkeit kann dich auch glücklich machen.
Mitunter fühlt man sich in der heutigen Welt gehetzt. Von Termin zu Termin, oder auch das Gefühl, etwas verpassen zu können. Dem wirkt der Flow entgegen, da er das Zeitempfinden aushebeln kann.
Nicht zuletzt kannst du dich im Flow sehr gut selbst verwirklichen, da er dir die volle Entfaltung deines Potenzials ermöglicht, was zu einer tiefen Zufriedenheit und Glück führen kann.

Flow während der Arbeit

Nun fragst du dich vielleicht, ob ein Flow Erleben auch während deiner Arbeitszeit eintreten kann? Wünschenswert wäre es auf jeden Fall, denn wie bereits aufgeführt, bist du im Flow äußerst produktiv.
Die Antwort auf die Frage lautet: ja. Natürlich unter ein paar Voraussetzungen:

  • Klare Ziele setzen: Um deinen Fokus aufrecht zu halten, müssen die Ziele für deine Arbeitsaufgabe klar und erreichbar definiert sein. Manchmal ist dies auf Arbeit nicht der Fall – dann solltest du dir bei einem Kollegen oder deinem Vorgesetzten weitere Informationen zur Tätigkeit einholen.
  • Passende Herausforderung: Mittlerweile wissen wir, dass Flow durch eine Passung zwischen Fähigkeiten und Herausforderung entsteht. Demnach sollte deine Arbeitsaufgabe deinen beruflichen Fähigkeiten entsprechen, sonst wirst du dich schnell langweilen und der Flow wird nicht eintreten. Doch sollte dich die Aufgabe auch nicht überfordern.
  • Vermeide Ablenkungen: Am Arbeitsplatz gestaltet es sich manchmal schwer, Ablenkungen zu vermeiden. Da klingelt hier mal das Telefon, da kommt ein Kollege, das Eingehen einer neuen Email, Kundenbesuch, Lärm… Versuche für dich eine geeignete Umgebung zu schaffen. Vielleicht wäre das sogar ein gutes Argument gegenüber deines Chefs, um ein eigenes Büro zu bekommen?
  • Feedback erhalten: Feedback ist eine enorm wichtige Sache, die manchmal auf der Strecke bleibt. Doch Feedback hilft dir dabei, zu erkennen, wie du deine Aufgabe erledigt hast – wo du etwas verbessern musst oder was gut gelaufen ist. Rückmeldungen können dir helfen, den Fokus zu halten und, wenn sie positiv gestaltet sind, dich weiter motivieren.
  • Routinen und Gewohnheiten: Manchmal ist das Wort Routine negativ belegt. Doch das ist hinsichtlich des Flow Erlebens keinesfalls so, da Arbeitsroutinen dich in einen Arbeitsfluss bringen. Bestimmte Arbeitszeiten oder gar auch Rituale können den Flow begünstigen, wenn sich dein Gehirn daran gewöhnt.
  • Zeitmanagement: Achte auf dich selbst! Wann bist du am leistungsfähigsten? Die leistungsfähigsten Zeiten sind ein super Sprungbrett in den Flow. Bezüglich deines Energiehaushalts ist es sehr wichtig, Pausen zu planen und dann auch einzuhalten. Dauerbelastung geht nicht lange gut.
  • Mindset anpassen: Das ist ein wichtiger Punkt. Betrachte Herausforderungen als Chancen, nicht als Hindernisse. Sieh in Problemen etwas, an dem du wachsen kannst. Sieh in vermeintlich lästigen Aufgaben, die dir zugeteilt wurden die Ehre, dass du sie bearbeiten darfst. Du wurdest dafür ausgewählt. Ein positiver und offener geist kann helfen, im Flow zu bleiben

Bei jedem Menschen gestaltet sich das Eintauchen in den Flow ein bisschen anders. Der Eine kann mit Musik im Ohr gut arbeiten, während das einen anderen komplett aus der Bahn reißt. Experimentiere daher mit den Ideen, um herauszufinden, welche für dich am besten funktionieren.

Alles zusammengefasst

Die wichtigste Erkenntnis über das Flow Erleben ist, dass eine Passung zwischen Fähigkeiten und Herausforderungen vorhanden ist. Im Flow ist alles stimmig – daher mag der Flow keine störenden Ablenkungen.
Den Flow populär gemacht hat Mihály Csíkszentmihályi – der Zungenbrecher-Name wird hier noch mal angeführt, weil der ungarische Psychologe die Grundsteine dafür gelegt hat, was viele von uns schon einmal erlebt haben und mittlerweile sehr gut nutzen können: Den Flow.
Der Flow-Effekt ist ein äußerst wertvoller Zustand, der zu erhöhter Produktivität, Kreativität und allgemeinem Wohlbefinden führen kann, wenn er bewusst kultiviert und in den Alltag integriert wird.

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