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In mir sieht’s gut aus

Falls unser inneres Gleichgewicht nicht stimmt, versuchen viele, die Gründe im Außen zu suchen. Doch ist das wirklich zielführend? Ist das Außen und so, wie wir es sehen und wahrnehmen, nicht eine Auswirkung dessen, wie es in unserem Inneren aussieht? Wenn wir innere Ruhe finden wollen, dann täten wir gut daran, uns in Gelassenheit zu üben.

Innere Ruhe durch das Denken beflügeln

Die Hirnforschung geht davon aus, dass ein Mensch pro Sekunde 11.000 Reize verarbeiten und davon immerhin noch 40 bewusst wahrnehmen kann. PRO SEKUNDE. Rechnen wir das auf einen kompletten Tag, dann kommt da eine ganze Menge zusammen.
Da stellt sich doch die Frage, ob du zu innerer Ruhe gelangen kannst, wenn du auf jeden auf dich einströmenden Reiz reagieren würdest. Wohl kaum. Daher ist es sehr wichtig, nicht alles Wahrgenommene überzubewerten. Was passiert, das passiert sowieso. Mit solch einem Denken kannst du also beruhigt und gelassen durch den Tag gehen, ohne ständig in höchster Alarmbereitschaft zu sein.

Die Rolle der Selbstbeherrschung

Innere Ruhe wird aus verschiedenen Gründen durch eine gute Selbstbeherrschung gefördert:

  • Emotionale Ausgeglichenheit (Selbstbeherrschung ermöglicht es, Emotionen zu regulieren und nicht impulsiv auf Situationen zu reagieren.)
  • Stressbewältigung (Um den Stresspegel zu reduzieren, gehst du mit Ruhe und Überlegung ans Werk. So kommt großer Stress gar nicht erst auf.)
  • Bessere Entscheidungsfindung (Durch kluge und überlegte Entscheidungen trägt Selbstbeherrschung dazu bei, negative Konsequenzen zu vermeiden sowie ein Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben zu behalten.)
  • Zielerreichung (Durch die Beherrschung deines Selbst ermöglichst du dir, dich auf langfristige Belohnungen zu konzentrieren, anstatt kurzfristigen Versuchungen nachzugeben.)
  • Selbstreflexion (In schwierigen Momenten ist es wichtig, innezuhalten und sich selbst zu reflektieren. Das fördert ein tieferes Verständnis der eigenen Motivation, von Gedanken und Handlungen.)
  • Selbstachtung (Menschen, die in der Lage sind, ihre Handlungen zu kontrollieren, entwickeln ein positives Selbstbild und eine innere Stabilität.)

Selbstbeherrschung stellt also die Fähigkeit dar, Emotionen, Impulse und Handlungen bewusst zu kontrollieren und zu regulieren. Somit reagierst du weniger impulsiv und mehr rational. Auch in Situationen, in denen starke äußere Einflüsse und Emotionen vorhanden sind.
Selbstbewusstsein, Achtsamkeit und die Fähigkeit zur Selbstregulierung spielen bei der Selbstbeherrschung eine große Rolle, gerade um ein Gleichgewicht zwischen den eigenen Bedürfnissen, Emotionen und Anforderungen der Umwelt herzustellen.

Der Weg zur inneren Ruhe

Schlüsseln wir das Gelangen zur inneren Ruhe mal in drei Phasen auf:

  1. Beobachten
  2. Akzeptieren
  3. Zulassen

Zum Beobachten gehört das weite Feld der Achtsamkeit. Versuche das, was um dich herum geschieht, wahrzunehmen und auch wirken zu lassen. Dabei ist es sehr empfehlenswert, nicht zu werten, was du wahrnimmst. Lass einfach alles geschehen. Schließlich bist du der Beobachter. So wie der Erzähler in einem Buch greifst auch du nicht in die Handlung ein. Das könnte deine Geduld natürlich in gewissen Momenten herausfordern, da auch Unangenehmes vorerst zugelassen werden soll. Eine dadurch eventuell aufkommende innere Unruhe solltest du dich nicht überfluten lassen. Tritt einen Schritt zurück.

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Innere Ruhe kommt von der Akzeptanz der Dinge – des Seins. Ein Mensch muss nicht alles kontrollieren können. Manchen Dingen sollte man einfach Raum geben und sie geschehen lassen. Was ist, geschieht sowieso.

Das mag anfangs vielleicht etwas merkwürdig klingen, doch Dinge passieren. Es ist, wie wenn du an am Ufer eines Flusses stehst. Der Fluss fließt vorbei – er passiert dich. Und du schaust zu und lässt es auf dich wirken. Steigst du in den Fluss, würde sich lediglich ein kleines Feld um dich durch Wasserwirbel verändern. Der große Fluss aber fließt weiter, beständig, seiner Bestimmung nach.

Beim Zulassen spielen Ordnung und Durchleben eine wichtige Rolle. Mit Zulassen ist nicht gemeint, dass du zu allem JA sagen sollst. Vielmehr ist gemeint, ein Ereignis wahrzunehmen, passieren zu lassen und nachher für sich selbst zuzuordnen. Die Sache an sich liebt Ordnung. Auf Kurz oder Lang wird sich alles ordnen. Mit dieser Erkenntnis kommst du der inneren Ruhe einen großen Schritt entgegen.

Übe dich in Geduld für innere Ruhe

Es ist so ähnlich, wie eine neue Sportart zu beginnen. Anfangs wirst du kaum mit den Profis mithalten können. Denn dazu braucht es Training und Übung. Nur Geduld. Mit jeder Übungseinheit basierend auf den drei Phasen des Weges zur inneren Ruhe kommst du einem zufriedenen Leben näher. Geduldig zu sein bringt viele Vorteile:

  • Stress wird verringert
  • bessere Lösungsfindung
  • weniger Konflikte und mehr Verständnis
  • stabiles Mindset
  • ein Leben mit weniger Druck

Wie wir sehen, bringt das Wissen über Innere Ruhe und wie wir zu ihr finden, viele positive Nebeneffekte mit.

Warum Gelassenheit so wichtig ist

Es hat viele Vorteile, gelassen durch das Leben zu gehen. Im gelassenen Zustand ist der Mensch leistungsfähiger und kreativ. Entscheidungen gehen viel besser von der Hand. In Hektik agieren wir viel zu oft im Affekt – und oft bereuen wir das nachher. Wer sich in Gelassenheit übt, trainiert gleichzeitig den Umgang mit seinen Emotionen. Das ist daher wichtig, als dass unkontrollierte Emotionen den Menschen in hektischen Situationen steuern können. Hat man die Emotionen jedoch im Griff, behält man einen kühlen Kopf. Eine Vielzahl an Möglichkeiten in vermeintlich stressigen Situationen für den Gelassenen. Dort, wo der Gestresste meist nur einen Weg – meist nicht den besten – sieht, erkennt der Gelassene verschiedenste Optionen.
Auch der Energiehaushalt ist bei einer gelassenen Lebensweise viel ausgeglichener. In Summe lebt der gelassene Mensch zufriedener und muss sich für nichts schämen.

Gelassenheit und innere Ruhe zusammenbringen

Gelassenheit und innere Ruhe sind zwei Zuständen des Geistes. Um sie zusammenzubringen, kannst du folgende Schritte gehen:

  1. Sei achtsam und versuch, im gegenwärtigen Moment zu leben
  2. Akzeptiere die Dinge, wie sie sind, anstatt gegen sie anzukämpfen
  3. Lass Dinge los, die du nicht ändern kannst
  4. Sei für dich selbst der beste Freund – geh gut mit dir selbst um
  5. Wechsle ab und an die Perspektive
  6. Übe dich in Geduld und verstehe, dass Veränderungen Zeit brauchen
  7. Denke positiv und konzentriere dich auf das Gute im Leben

Das Anwenden dieser Prinzipien in deinem Leben kann dir dabei helfen, zur inneren Ruhe zu finden. Und diese wird letztendlich zu Glück und Zufriedenheit führen.

Von Innen nach Außen

Wenn es schließlich in deinem Inneren gut, wohlwollend und friedlich aussieht, wird das auch nach Außen strahlen. Wichtig zu wissen:

  • ERST INNEN, DANN AUSSEN

Viele Menschen versuchen, das Außen zu ändern und wundern sich dann, wieso Innen nicht viel passiert… Die Antwort: Weil es nur andersherum funktioniert. Erst, wenn es in dir drinnen gut ist, kann das nach außen abfärben.
Das ist enorm schön, denn mit dieser Herangehensweise kannst du schon bald dein Umfeld verändern und mit deinem Wirken tolle Taten vollbringen.

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