Nimmst du dir zum Jahreswechsel auch immer so viele Dinge vor und schreist innerlich: Neuanfang? Und – Hand aufs Herz – wie viele davon bringst du auf die Bahn? Ist deine Herangehensweise nachhaltig? Der Erfahrung nach erreichen viele Menschen ihre neuen Vorsätze nur sehr selten. Vielleicht fehlt es an der richtigen Vorgehensweise – denn es gibt ein paar Kniffe und Tricks, wie du deine Ziele wirklich, richtig und nachhaltig erreichen kannst. In dir steckt mehr, als du vielleicht denkst.
Neuanfang – Richtiges Denken
Klar, du wirst mit einem Neuanfang vielen Herausforderungen begegnen. Doch davor solltest du keine Angst haben – denn du kannst dich mit gewissen Fähigkeiten wappnen und rüsten. Viele deiner Überlegungen können damit gefestigt werden. Achte in deinem Denken auf:
- Offenheit – sei offen für Veränderungen und neue Möglichkeiten. Zeige Bereitschaft, alte, festgefahrene Denkweisen zu hinterfragen und stell deine Gewohnheiten auf den Prüfstand.
- Mut – Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden deine neuen Pläne auch mit Unsicherheiten verbunden sein. Du brauchst also eine Portion Mut, dich in unbekannte Gefilde zu wagen.
- Selbstreflexion – Was hat in deiner Vergangenheit funktioniert und was nicht? Analysiere dich selbst. Jeder Mensch hat Erfahrungen gemacht. Wenn du auf Fehler stößt, die du begangen hast, dann lerne daraus und ziehe Schlüsse für dein zukünftiges Verhalten.
- Flexibilität – Jeder Plan kann noch so gut und ausgefeilt sein: in der Theorie… Trifft dein Plan dann auf die Praxis, solltest du damit umgehen können, deinen Kurs anzupassen. Manchmal gibt es Differenzen zwischen Theorie und Praxis. Von diesem Fakt solltest du dich allerdings nicht entmutigen lassen und richtig auf unerwartete Herausforderungen reagieren.
- Entschlossenheit – Auch wenn es nach drei Schritten vor, einen Schritt zurück gehen sollte. Lass dich von Rückschlägen nicht entmutigen und sei bereit, Hindernisse selbstbewusst zu überwinden. Verfolge deine Ziele beharrlich – verliere deinen Kompass nicht aus den Augen.
- Optimismus – Ein Neuanfang braucht positives Denken, mit dem du dich motivierst. Dadurch wirst du auch schwierige Zeiten meistern.
- Zielorientierung – Fang nicht irgendwie an. Ein Neuanfang braucht Vorbereitung. Aus klaren Zielen entstehen klare Pläne. Steht der Plan, dann mach dir Gedanken, wie du ihn realisieren und verwirklichen kannst. Denk dabei daran, dass Menschen sich auch Hilfe suchen können.
- Selbstvertrauen – Ein wichtiger Punkt ist: Vertraue dir selbst. In dir stecken viele gute Eigenschaften. Vielleicht kannst du manche davon noch nicht erkennen, doch sie werden sich dir offenbaren, wenn du deinen Weg gehst.
- Akzeptanz von Veränderung – Veränderungen sind ein natürlicher Teil des Lebens. Der Mensch sollte sich nicht vor ihnen verschließen, sondern mit ihnen umgehen lernen. Dazu gehört auch Anpassungsfähigkeit.
- Geduld – Nichts geht von jetzt auf gleich. Der Prozess des Neuanfangs braucht Zeit. Säe die Samen (so wie bei einer Pflanze), pflege sie und bald wirst du erste Fortschritte erkennen. Gib dir die nötige Zeit, die du brauchst und überstürze nichts.
Etwas neu zu beginnen, wird nicht immer einfach sein. An seinen Aufgaben zu wachsen hat einen großartigen Effekt auf deine Persönlichkeit – denn sie wird mitwachsen. Falls du stecken bleiben solltest, tritt einen Schritt zurück, wechsle die Perspektive und denk daran: Städte werden auch nicht an einem Tag erbaut.
Startklar? Los geht’s!
Ein Neuanfang kann eine spannende Reise sein. Bist du bereit, dein Leben in eine neue Richtung zu lenken? Denk daran, dir einen Plan zu machen. Der wird nicht eins zu eins aufgehen, aber er gibt dir Halt und Orientierung. Auf dem Weg ins Neue – manche sagen auch ins Ungewisse dazu – werden dir Herausforderungen begegnen. Sei dir auch bewusst, dass manche deiner Erwartungen in der Realität anders aussehen werden. Doch das ist nicht tragisch, schließlich möchtest du ja neue Erfahrungen machen, die dich stärken.
Bist du dir ab und an unsicher, so suche dir Unterstützung von Freunden, deiner Familie oder vielleicht sogar einem Coach. Du musst nicht alles allein schaffen.
Die Bestandsaufnahme
Wie weiter oben beschrieben, ist Selbstreflexion wichtig. Was hat bisher funktioniert und was nicht? Dazu kannst du noch einen Schritt weiter gehen und für einige Zeit ein Journal beziehungsweise Tagebuch schreiben, in dem du festhältst, was du gemacht hast und ob dir das Freude bereitet hat – oder eben nicht.
Nutze für dein Tagebuch folgende Einteilung:

- Tag
- Aktivität
- Stimmung während der Aktivität
- Energielevel
Selbstverständlich kannst du mehrere Aktivitäten an einem tag festhalten. Wichtig dabei ist, an den Eintrag anzumerken, wie du dich dabei gefühlt hast und ob sie entweder kräftezehrend war oder leicht von der Hand ging. Auf diese Weise beobachtest du dich einfach eine Zeit lang selbst und wirst im Anschluss feststellen, bei welchen Aktivitäten du dich wohlgefühlt hast – das sind Indikatoren für deinen Neuanfang. Sozusagen Richtungsweiser.
Skizziere deinen Neuanfang
Um das Bild deines Neustarts besser zu verinnerlichen, kann es helfen, verschiedene Mindmaps anzufertigen. Hierzu kannst du dein Journal beziehungsweise dein Tagebuch als Basis nutzen. Pick dir die Aktivitäten heraus, die dich in gute Stimmung versetzt haben und leicht von der Hand gingen. Setze sie in die Mitte der Mindmap und fang dann an, Ideen darum zu schreiben. Mach das gern spontan und bring vorerst alles ohne Wertung zu Papier, das dir einfällt. Im zweiten Schritt kannst du dann Verbindungen zwischen den einzelnen Ideen ziehen. Und? Kommen dir schon die ersten Ideen?
Visualisieren
Eine weitere Möglichkeit, dich in deinen Neuanfang hineinzudenken, ist ein Mindmovie. hast du davon schon gehört? Damit ist eine Technik gemeint, bei der man sich bildhaft positive Szenarien oder Ziele vorstellt, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen und die Erreichung dieser Ziele zu fördern.
Stell dir als zunächst vor, wie dein Leben nach deinem Neuanfang aussehen würde. Was machst du? Welchen Job hast du? Wie ist das Team? Wo wohnst?
Die digitale Technik der heutigen Zeit ermöglicht es dir, deinen Mindmovie sogar richtig zu erstellen. Such dir dazu kurze Videoschnipsel oder Beispielbilder zusammen. Vielleicht betitelst du jede Szene mit einer treffenden Überschrift oder Wortphrasen. Den Mindmovie erstellst du für dich selbst – du kannst und solltest ihn auch mit deiner Lieblingsmusik unterlegen. Wenn du mit deinem kurzen Film fertig bist, speichere ihn auf deinem Smartphone und schau ihn dir regelmäßig an – du wirst fasziniert sein, wie er nach einiger Zeit auf dich wirkt.
Im Grunde genommen geht es um das Prinzip, sich so lebhaft wie möglich vorzustellen, bereits das zu sein oder zu haben, was man sich wünscht.
Nachhaltig festigen – Gewohnheiten etablieren
Für einen gelungenen Neuanfang sind gefestigte, positive Gewohnheiten sehr wichtig. Diese zu etablieren erfordert Zeit, Geduld und Engagement. Überlege dir genau, welche neue Gewohnheit du festigen möchtest und setze dir dann klare Ziele dafür. Das hilft dir dabei, fokussiert zu bleiben. Beginne nicht mit Mammutaufgaben, sondern starte kleine und Schritt für Schritt. Alles braucht seine Zeit.
Priorisiere deine Gewohnheit: Es ist so ähnlich wie beim Sport – dort hast du auch Trainingszeiten, die im besten Fall regelmäßig sind. Nutze solche festen Zeitfenster gezielt, um dich mit deiner neu zu etablierenden Gewohnheit zu beschäftigen. Hilfreich ist es auch, Neues mit deinen Routinen zu verknüpfen. Beispielsweise könntest du Haushaltsarbeiten in Zukunft mit dem Hören eines Hörbuchs verbinden.
Auch wenn es mal nicht so gut läuft oder du keine richtige Lust hast – nimm dir dennoch Zeit für deine neue Gewohnheit. Schließlich soll sie sich ja zu einer Regelmäßigkeit entwickeln. Verlierst du sie aus den Augen, wird sie auch schwer zu einer neuen Gewohnheit werden…
Letztendlich kannst du auch mit Belohnungen arbeiten, um positive Verknüpfungen zu der neuen Gewohnheit aufzubauen. So wird sie bald etwas darstellen, das du nicht missen willst.
Neuanfang erfordert Mut
Wie anfangs schon erwähnt, braucht es für einen Neuanfang auch immer Mut und Selbstvertrauen. Vielleicht ist das Neue eingangs auch mit Ängsten verbunden, aber wie willst du herausfinden, ob etwas funktioniert, wenn du es nie probierst? Im Grunde genommen kann ein Mensch durch einen Neuanfang wachsen und sich entwickeln. Geht es nicht im Eigentlichen genau darum?
Übrigens: Stellt nicht jeder neue Tag auch einen Neuanfang dar? Jeden Morgen hast du potenziell dir Möglichkeit, alles zu tun, was du möchtest. Trau dich!